Die letzten Wochen waren für alle eine grosse Umstellung. War es für die einen schwierig, zu Hause zu bleiben und den sozialen Kontakt zu reduzieren, so war es für die anderen eine wohlverdiente Abwechslung, um mehr Freiraum für sich und die Familie zu haben oder sich in der Natur aufzuhalten. Oft haben wir uns gewünscht, mehr Zeit miteinander verbringen zu können. Hätten wir jedoch gewusst, wie dieser «Wunsch» in Erfüllung gehen würde, so wären wir wohl etwas achtsamer mit unserer Bitte gewesen. Denn, wie Wilhelm Busch es richtig sagt: 'Es kommt immer anders als man denkt!' Oder würde ich jetzt meine Klienten auch über Skype betreuen? Vermutlich nicht, denn vor dieser Krise war ich gegenüber dieser Technologie sehr skeptisch. Aber jetzt finde ich es eine tolle Erfahrung und es funktioniert sehr gut. Doch inwiefern wird uns diese vergangene Zeit weiterbringen? Zum heutigen Zeitpunkt können wir dies noch nicht wirklich erkennen, doch ich bin mir sicher, etwas wird sich verändern oder daraus entwickeln.
Nun geht die erste Phase des Lockdown zu Ende, doch der Weg zurück in die Normalität, wird noch eine Weile dauern. Eine langsame Lockerung wird uns paar Dinge ermöglichen, doch bis wir wieder zu 100% unserer gewohnten Arbeit nachgehen können, braucht es schon noch ein wenig Geduld. Und was uns danach erwartet, das wird sich zeigen. Doch wollen wir nicht etwas aus dieser Zeit mitnehmen, das uns bewusst geworden ist? Vielleicht macht es jetzt Sinn, einmal (auf einer Bank) innezuhalten, zu reflektieren, welche Erkenntnisse uns diese Pandemie gebracht hat.
Meine Lieblingsbank befindet sich auf einer kleinen Wanderung zur Wildenburg in der Nähe von Allenwinden. Habt ihr auch einen Lieblingsplatz?
Habt ihr euch einmal gefragt, weshalb wir gerade in diesem tollen Frühling steckengeblieben sind? Was will uns diese Zeit zuflüstern oder aufzeigen, wo wir jetzt nicht mehr weghören und wegschauen können? Was dürfen wir jetzt daraus mitnehmen oder gibt es vielleicht auch die Möglichkeit, dass sich etwas verändern lässt? Wie viele Ausreden werden wir wohl finden, dass alles so weitergehen soll, wie vor der Coronazeit? Wäre das nicht schade, diesen Moment nicht genutzt zu haben, um einer Veränderung entgegen zu gehen?
Die Komfortzone zu verlassen, ist immer mit einer Überwindung verbunden. Doch wer sich dies traut, wird die Erfahrung machen, dass es sich mehrfach lohnt, das Vertraute auch mal mutig hinter sich zu lassen, um neue Erlebnisse und Erkenntnisse machen zu können. Was sich dabei zeigt, wenn man die Bereitschaft hat, einen Schritt zu wagen, ist Offenheit, Flexibilität, Weiterkommen, Freude, Leichtigkeit und ganz viel Selbstvertrauen! Was wäre, wenn der Alltag lebendiger würde und die kindliche Neugierde zurückkehrte?
Oftmals befinden wir uns vor einer Weggabelung. Sollen wir die Komfortzone verlassen, oder soll alles so weitergehen wie bisher? Welcher Weg wird es wohl sein und was wäre, wenn es kein Richtig oder Falsch gäbe?
Jetzt heisst es, gespannt sein, welchen Weg wir wählen, oder welcher Weg uns angewiesen wird? Wenn wir nicht selbst eine Entscheidung treffen können, werden wir versucht sein, der Masse hinterher zu gehen. Doch ist das unsere Richtung oder freuen wir uns bereits darauf, alles kritisch bewerten zu können? Wäre es jetzt nicht an der Zeit, selbstverantwortlich unser Leben in die Hand zu nehmen und in unserem Alltag für das Platz zu machen, das wir in dieser Krisenzeit so sehr geschätzt haben. Die Zeit ist gekommen, um in die Umsetzung zu gehen, was uns in den vergangenen Wochen bewusst geworden ist, und was danach verlangt, verändert zu werden. Was wäre, wenn es dabei kein Richtig oder Falsch gäbe, sondern nur Erfahrungen und Erkenntnisse?
Jetzt ist doch der passende Zeitpunkt, um den ersten Schritt zu wagen. Wenn wir es nicht ausprobieren, wann wollen wir es dann versuchen? Wir bekommen die Gelegenheit, langsam wieder in die Normalität zurück zu kehren. Nicht von heute auf morgen, sondern es wird noch Wochen, ja Monate dauern, bis wieder alles so läuft, wie wir es uns vorstellen. Gerade deshalb könnten wir mit kleinen Veränderungen beginnen und dabei beobachten, was funktioniert oder was weiter optimiert werden könnte. Wie bereits oben erwähnt, die Komfortzone zu verlassen, ist immer mit Überwindung verbunden, doch wenn wir es nicht wagen, dann werden wir nie herausfinden, wie es hätte sein können. Stellt euch vor, es würde viel mehr Leichtigkeit und Freude im Alltag einkehren? Ich jedenfalls freue mich auf die kommende Zeit und all die Möglichkeiten die sich zeigen werden.
Jetzt heisst es: Mutig den ersten Schritt wagen und nicht stehen bleiben. Was möchtet ihr in eurem Leben verändern? Wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um einen Schritt in eine Zukunft mit mehr Freude und Leichtigkeit zu tun? Wer sich dies wünscht und eine Unterstützung sucht, ab dem 27. April bin ich wieder im Büro zu erreichen oder auch weiterhin jederzeit via Telefon oder Skype. Per Natel oder E-Mail können Termine vereinbart werden. (079 542 29 52/ ursula@heldstab-coaching.ch)
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